Chronik

Ein Auszug aus der Vereinsgeschichte

Der KKS Oberöwisheim wurde am 17. Juni 1925 gegründet. Es waren ca. 30 Personen, die den Schützenverein damals in der Gründerversammlung aus der Taufe hoben und aus der Gustav Bühn als 1. Vorsitzender hervorging. Noch im Gründungsjahr wurde mit dem Bau eines Schießstandes begonnen, so dass sich die ersten Schützen bereits ein Jahr später an ersten Preis- und Gauschießen beteiligen konnten. Der gute Leistungsstand der 1. Schützenmannschaft des KKS zeigte sich schon 1927 in der Erringung der Gau-Meisterschaft. Ein Erfolg der 1932 wiederholt werden konnte. Die herausragenden Schützen dieser Zeit waren Arthur Bühn, Julius Daiß, Karl Oßfeld, Gustav Starck und Johann Zimmermann. In den folgenden Jahren beteiligten sich die Schützen auch weiterhin an vielen Wettkämpfen und konnten aufgrund der verbesserten Schusstechnik einige Erfolge erzielen. Doch den kam die schwärzeste Zeit in der Vereinsgeschichte. Am 15. August 1937 enden die Eintragungen im Vereinsbuch, das als einziges Dokument die Zeit und die Wirren der Kriegsjahre überstanden hat…

Die Wiedergründung

Am 4. April 1963 wurde der Verein im Gasthaus “Zum Schwanen” wiedergegründet. Bei der Wiedergründung waren es 27 Männer, die sich bei dieser Versammlung bereit erklärten, für die Belange des Schießsports und somit für den Schützenverein einzutreten. Die erste Vorstandschaft nach der Wiedergründung setzte sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender (OSM) Georg Zimmermann
Stellvertreter Jakob Ockert
Kassier Zacharias Zimmermann
Schriftführer Alfred Göbel
Schießleiter Erwin Zimmermann
Waffenwart Franz Armbrust
Beisitzer Karl Oßfeld
Karl Theobald Holzmüller
Manfred Bühn
Werner Zimmermann

Die ersten Schießübungen wurden damals mit dem Luftgewehr im Gasthaus “Zum Schwanen” durchgeführt. Allzu verständlich war daher der Wunsch der Mitglieder, nach einer Schießstätte auf eigenem Grund und Boden, auf der auch das KK-Schießen durchgeführt werden konnte. Nach der Festlegung für den Standort des heutigen Schützenhauses im Jahre 1963 und den erforderlichen Vorarbeiten, konnte 1965 dann endlich mit dem Bau begonnen werden. Noch am 6. November des selben Jahres war der Rohbau mit überdachung fertiggestellt und am 16. November wurde Richtfest gefeiert. Die Ausbauarbeiten am Schützenhaus wurden immer weiter vorangetrieben, so dass am Pfingstsamstag, dem 1.6.1968, in der Oberöwisheimer Turnhalle unter Mitwirkung der Ortsvereine, die Einweihung des Schützenhauses gefeiert werden konnte.

Konnten dank einer guten Jugendarbeit und des guten Trainings im Jugend- und Juniorenbereich bereits in der Bauphase gute Erfolge bei Meisterschaften erzielt werden, so traten die Schützen des KKS in den folgenden Jahren auf breiter Front zum Angriff an. 1970 beteiligte sich der KKS zum ersten Mal seit Wiedergründung an den Rundenwettkämpfen in der Disziplin KK 50m und konnte sogleich mit zwei zweiten Plätzen beachtliche Erfolge verbuchen. Bereits ein Jahr später schaffte die 1. Luftgewehrmannschaft den Aufstieg von der Kreis- in die Regionalklasse, in der sie von nun an fast immer einen Stammplatz hatte. Wiederum ein Jahr später (1973) wurde, mit einem 1. Platz in der Regionalklasse, sogar der Aufstieg in die Landesklasse – die zweithöchste Klasse – geschafft, und auch hier hat man sich achtbar geschlagen. Im Jahr 1974 schaffte die 1. Mannschaft auch in der Disziplin KK 50m den Aufstieg in die Regionalklasse und auch hier wurde sie zur Institution. In diesen und den folgenden Jahren konnten ebenfalls etliche Meistertitel, sowie zweite und dritte Plätze bei Meisterschaften errungen werden.

Wendepunkt der Vereinsgeschichte

Das Jahr 1979 spielte in der Entwicklung des Schützenvereins eine große Rolle. Bereits in den frühen Siebzigern musste man feststellen, dass die Schießanlage für einen modernen und zeitgemäßen Schießbetrieb zu klein geworden war. Nach langwierigen Verhandlungen wurde daher das Gelände 1978 durch Ankauf entsprechender Grundstücke auf seine heutige Größe erweitert. Es wurden der Anbau einer modernen Schießhalle und eines Pistolenstandes, in Verbindung mit einem Umbau des Schützenhauses beschlossen.

1979 konnte schließlich mit den ersten Erdarbeiten begonnen werden. Hier erwies sich das beim Bau des Schützenhauses ausgewählte Gelände als großes Hindernis. Die anstehenden Erdarbeiten drohten alles noch vor beginn zu beenden. Doch die notwendige Hilfe brachte eine amerikanische Pioniereinheit, die in Zusammenarbeit mit den unermüdlichen Vereinsmitgliedern, in nur drei Wochen nahezu Unglaubliches leistete.

Nach mehreren Teilfreigaben lag zum Jahreswechsel 1981/82 die Gesamtfreigabe für das Bauvorhaben vor. Der Hallenbau wurde begonnen. Um die Finanzen des Vereins nicht zu sehr zu belasten, wurden nahezu alle Arbeiten (soweit möglich) in eigener Regie durchgeführt.

Nach sechs Jahren Bauzeit konnte die neue Schießhalle dann 1985 mit einem großen Festakt eingeweiht werden.

Noch bevor mit dem Bau des Pistolenstandes begonnen werden konnte, musste 1990, aufgrund des wachsenden Interesses am Schießsport, der KK-Stand auf seine heutige größe von 13 Ständen erweitert werden. Doch in den Folgejahren konnte dann auch der Bau des Pistolenstandes begonnen werden. Unter teilweise sehr großen Anstrengungen, wegen der widrigen Geländebeschaffenheit und sich während der Bauzeit ändernde Umweltvorschriften, konnte der KKS-Bautrupp die Bauarbeiten 1996 abschließen und der Pistolenstand wurde im Rahmen der seit 1979 stattfindenden Stadtmeisterschaften seiner Bestimmung übergeben. Damit waren alle größeren Projekte abgeschlossen und das Schützenhaus des KKS hatte sein heutiges Gesicht erhalten.